Suzanne Bergfelder – Die Haut, die sie nie wieder trägt

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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 472 Seiten
Erscheinungsdatum: 03. März 2015
Verlag: Books on Demand
ISBN: 978-3734759680
Preis: 14,90 €
Der Klappentext:

DIE HAUT, DIE SIE NIE WIEDER TRÄGT
Helena ist oberflächlich betrachtet, eine begehrenswerte, charismatische Frau. Doch hinter der Fassade verbirgt sich ein Seelenkrüppel. Egozentrisch und verantwortungslos bewegt sie sich in ihrer Scheinwelt, in der nur sie existiert. Aufgrund ihres neurotischen Verhaltens gerät sie in scheinbar unüberwindbare Konflikte mit ihrem sozialen Umfeld, denen sie durch Flucht von Paris nach Wien mit ihrem derzeitigen Lover ADAM für immer zu entgehen hofft. Als sich jedoch herausstellt, dass sie keinem Traumprinzen gefolgt, sondern einem schamlosen Betrüger aufgesessen ist, droht Helena der Absturz ins Bodenlose. Ausgerechnet COCO erweist sich als wahre Freundin und bietet ihre Hilfe an. Doch nur unter einer Bedingung: Helena soll sich ihrer psychischen Problematik stellen. Wird Helena die Chance ergreifen? Bleibt sie am Abgrund stehen – oder wird sie ins schwarze Loch stürzen?
Quelle: http://suzebergfelder.jimdo.com/bibliografie/

Die Autorin:
Suzanne Bergfelder wurde 1952 in Hamburg geboren und lebt heute in München. Nach ihrem abgebrochenen Abitur arbeitete sie als Hotelkauffrau, Casting Director, Stylistin, Agentin, Werbefilm-Produzentin, Veranstalterin, Schmuck-Designerin…. Bereits als Kind erzählte sie ihren Geschwistern erfundene Geschichten. Später schrieb sie Gedichte, Songtexte und Kurzgeschichten für die Schublade. “Die Haut, die sie nie wieder trägt” ist ihr erster Roman.
Die Rezension:

Gelesen und rezensiert von unclethom
Das Buch dreht sich um eine junge Frau die mit ihrem Leben hadert. Neid bestimmt ihr Leben, sie ist unzufrieden mit ihrer Nationalität, ihrem Namen und ihrem Einkommen, welches nicht wirklich schlecht ist. Aber sie neidet anderen ihren Wohlstand und Erfolg. Und so kommt es wie es kommen muss, sie verschuldet sich um all das zu besitzen was auch andere haben. Allerdings ohne ihr eigenes Einkommen zu bedenken.
So könnte man kurz das Buch von Suzanne Bergfelder beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin macht es dem Leser leicht regelrecht durch die Seiten zu fliegen. Selbst mir, als Mann fiel es leicht in die Story hineinzufinden. Das Thema würde ich eher als Frauenliteratur ansiedeln, aber auch als Mann hatte ich meinen Spaß an der Story.
Sehr bildhaft werden die Figuren und Schauplätze beschrieben und so war es recht einfach sich in diese hineinzuversetzen. Man spürt die innere Zerrissenheit von Helena und wie sie unter der Situation leidet, dennoch aber nicht in der Lage ist daran etwas zu ändern. Dazu brauchte es dann einen Anstoß von aussen.
Die Protagonistin macht eine Entwicklung durch, von einer Frau die lügt und betrügt, hin zu einer Frau die ihrerseits betrogen wird. Die den Leser durch ein Wechselbad der Gefühle jagt, von Ablehnung zu Beginn des Buches bis ihn zur Sympathie, ja sogar Mitleid erzeugte die Figur bei mir im zweiten Teil des Buches.
Spannend beschreibt die Autorin den Weg der Helena vom Kotzbrocken der sich selbst nicht lieben konnte, bis hin zu einer Frau die ihren Platz im Leben scheinbar gefunden hat.
Im Großen und Ganzen finde ich ist es ein gelungenes Debüt.
Dafür gibt es von uns 4 von 5 Sternen.

Unsere Bewertung: