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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2017
Verlag: Knaur TB Verlag
ISBN: 978-3426520000
Preis: 10,99 €
Der Klappentext:
Ein praller historischer Roman über eine Frau, die sich im Hessen des 18. Jahrhunderts ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen muss, von der Erfolgsautorin Nicole Steyer und ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Diskriminierung.
Einst trug die Zigeunerin Suni einen anderen Namen. Einst wohnte sie in einem Schloss und nicht in Zelten. Aber das war in einem anderen Leben, vor jener Nacht, in der der dunkelhäutige Mathis, den man den “Schokoladen-Jungen” nennt, dem kleinen Mädchen das Leben rettete und die Freunde getrennt wurden.
Als Suni Jahre später nach Darmstadt zurückkehrt, weckt die vertraute Umgebung verdrängte Erinnerungen. Damit wird Suni erneut zur Gefahr für die Frau, die ihr schon einmal nach dem Leben trachtete … Wird ihr Lebensretter von einst ihr noch einmal helfen können?
Die Autorin:
Nicole Steyer wurde 1978 in Bad Aibling geboren und wuchs in Rosenheim auf. Doch dann ging sie der Liebe wegen nach Idstein im Taunus. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder begann sie zu schreiben, beschäftigte sich mit der Idsteiner Stadtgeschichte und begann zu recherchieren. Das Ergebnis dieser Recherchen war ihr erster historischer Roman, DIE HEXE VON NASSAU, der sich mit den Hexenverfolgungen in Idstein und Umgebung befasst und ein großer Erfolg wurde. Auch ihre folgenden historischen Romane haben ein großes Publikum begeistert.
Die Rezension:
Gelesen und rezensiert von unclethom
Dieses Mal entführt Nicole Steyer den Leser ins Hessen des 18. Jahrhunderts.
Die Protagonistin Suni, eine Zigeunerin, trug einst einen anderen Namen. Wie es dazu kam und was sie dabei erlebte, davon erzählt dieses Buch.
Wie man es von Nicole Steyer gewohnt ist sind die Figuren sehr plastisch beschrieben. So fällt es natürlich leicht sich diese gut vorzustellen. Es ist Nicole Steyers besonderes Talent ihren Figuren Leben einzuhauchen und sie real wirken zu lassen.
Ebenfalls sehr schön und bildhaft beschrieben sind die Schauplätze die man sich so natürlich sehr gut vorstellen kann.
Die Story beginnt gleich sehr spannend und kann sich im Verlauf auch noch steigern um dann in einem grandiosen Finale zu enden.
In der Hauptsache dreht sich alles um Roma und Gaukler und ihre Stellung in der damaligen Gesellschaft. Am Rande angemerkt, kann auch ich mich noch an die Ablehnung gegenüber den Roma in meiner Kindheit erinnern, also so lange ist das nicht vorüber. Auch ich erinnere mich noch daran wie wenn in der Gegend Zigeuner waren alles von draußen reingeräumt wurde und vor allem wir Kinder nicht vor die Tür durften. Wenn ich mir jetzt überlege, dass diese Angst noch vor 50 Jahren so in der Gesellschaft vorhanden war, wie tief die Angst im 18. Jahrhundert sitzen musste.
So gesehen hat Nicole Steyer es geschafft dem Leser das Leben der Roma näherzubringen.
Der Schreibstil ist wie gemacht dafür, dass das Kopfkino des Lesers zum Rattern zu bringen, so auch bei mir. Irgendwann hat man beim Buch den Punkt erreicht, wo man das Buch nicht wieder aus den Händen legen möchte oder kann.
Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten, wie die meisten Bücher der Autorin.
Alles in allem sind das für mich 5 von 5 Sternen und natürlich auch eine Leseempfehlung!
Unsere Bewertung: