Melanie Metzenthin – Mehr als die Erinnerung

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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 379 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2019
Verlag: Tinte & Feder Verlag
ISBN: 978-2919804313
Preis: 9,99 €

 

Der Klappentext:

Gut Mohlenberg, 1920: In der Einrichtung für psychisch kranke Menschen kümmert die junge Medizinerin Friederike von Aalen sich liebevoll um die Patienten. Einer von ihnen ist Friederikes Mann Bernhard, der nach einer Hirnverletzung im Krieg ihre besondere Zuwendung braucht. Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe.
Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an. Was weiß Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen, den sie vor kurzem erst eingestellt haben? Und welche Rolle spielt der hochintelligente, aber kühle Dr. Weiß? Zu spät begreift Friederike, dass sie mit ihren Fragen sich selbst und die Menschen in ihrer Nähe in große Gefahr gebracht hat …
Quelle: https://www.amazon.de/Mehr-als-Erinnerung-Melanie-Metzenthin/dp/2919804316/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Mehr+als+die+Erinnerung&qid=1561537872&s=gateway&sr=8-1

 

Die Autorin:

Dr. Melanie Metzenthin wurde 1969 in Hamburg geboren, wo sie auch heute noch lebt. Als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie hat sie einen ganz besonderen Einblick in die Psyche ihrer Patienten, zu denen sowohl Traumatisierte als auch Straftäter gehören.
Bei der Entwicklung ihrer Romanfiguren greift sie gern auf ihre beruflichen Erfahrungen zurück.
Unter dem Pseudonym “Antonia Fennek” schreibt sie Psychothriller. Vielleicht haben Sie ja Lust, mal auf der Amazon-Autorenseite von Antonia Fennek zu stöbern.
Quelle: https://www.amazon.de/Jennifer-B.-Wind/e/B00A2PG5IY?ref_=dbs_p_pbk_r00_abau_000000

 

 

 

Die Rezension: 

Gelesen und rezensiert von unclethom
Das Buch war für mich der inzwischen dritte Roman von Melanie Metzenthin den ich gelesen habe. Und schon jetzt kann ich mich als Fan ihrer Bücher bezeichnen, denn ihr gelingt es wie nur wenigen, egal mit welchem Thema ihre Leser zu fesseln.
Das Buch spielt in den Jahren 1917 bis 1920, und wie sollte es anders sein spielt der große Krieg immer wieder in die Story hinein. In der Hauptsache spielt die Story im Jahr 1920, aber immer wieder sind es die Rückblenden die die Ereignisse im  Jahr 1920 verständlicher machen.
Das Buch ist sehr vielschichtig angelegt. Dachte ich zunächst dass es sich hierbei um einen Roman handelt der vor allem die Zustände in psychiatrischen Kliniken der damaligen Zeit und die teilweise unmenschlichen Behandlungsmethoden beschreibt. Jedoch der Roman ist so viel mehr, er ist auch eine Geschichte die von der wahren Liebe handelt, oder besser von der Kraft der Liebe, die nahezu alle Grenzen sprengen kann. Und nicht zuletzt habe ich einen Kriminalroman bekommen.
Melanie Metzenthin beschreibt sehr treffend die Atmosphäre in Deutschland in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg.
Für mich waren besonders die Abschnitte sehr erschreckend die die Behandlungsmethoden der damaligen Zeit beschrieben haben und die Arroganz der Mediziner gegenüber Patienten und Angehörigen.
Es erschien mir so als wenn die Patienten nur williges Fleisch zum Erproben der Behandlungsmethoden waren.
Beginnt die Story zunächst eher gemächlich, steigert sich die Spannung immer mehr, je weiter man in der Story vorankam. Auch wenn die Story eher gemächlich beginnt, gelingt es der Autorin den Leser direkt zu fesseln und erst mit dem großartigen Finale lässt die Story einen los.
Doch wirklich losgelassen hat mich die Story nicht, denn die Geschichte lässt einen nachdenklich zurück.
Melanie Metzenthin hat wirklich tolle Figuren geschaffen, die aber ganz im Gegenteil nicht wie geschaffen wirken, sondern  eher sehr real.
Es gelingt ihr ihren Lesern Bilder in den Kopf einzupflanzen, sodass es eher wirkt als würde man einen farbenfrohen Film ansehen, anstatt ein Buch zu lesen.
Es hat mir trotz des schwierigen Themas viel Freude bereitet das Buch zu lesen und ich wurde aufs Beste unterhalten.
Insgesamt komme ich hier auf 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

 

 

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