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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 512 Seiten
Erscheinungsdatum: 26. August 2014
Verlag: rororo Verlag
ISBN: 978-3499268007
Preis: 9,99 €
Der Klappentext:
Eine wahre Geschichte aus dunkler Zeit.
Anno 1636 ist ganz Deutschland vom Hexenwahn ergriffen. Schon einige Jahre zuvor traf es auch das beschauliche Rheinbach – eine Zeit, an die sich keiner gern erinnert. Und nun hat der Kurfürst den Hexencommissarius erneut in die Stadt beordert.
Hermann Löher, Kaufmann und jüngster Schöffe am Rheinbacher Gericht, hat Angst um Frau und Kinder. Sein Weib Kunigunde gehört zur «versengten Art»: Angehörige ihrer Familie wurden damals dem Feuer überantwortet. Löher glaubt nicht an Hexerei und an die Schuld derer, die vor Jahren den Flammen zum Opfer fielen. Eine gefährliche Einstellung in diesen Zeiten.
Als die Verhaftungswelle auch auf Freunde übergreift, schweigt der Schöffe nicht länger. Und schon bald beginnt für ihn und seine Frau ein Kampf gegen Mächte, die weit schlimmer sind als das, was man den Hexen vorwirft …
Quelle: http://www.rowohlt.de/buch/Petra_Schier_Der_Hexenschoeffe.3082486.html
Die Autorin:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die Apothekerin Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im mittelalterlichen Köln.
Die Rezension:
Gelesen und rezensiert von unclethom
Und wieder einmal ist es Petra Schier gelungen ein wahres Meisterwerk zu schreiben. Mit der wahren Geschichte um die Hexenverfolgungen in Rheinbach schreibt sie wieder eine Geschichte mit wahrem Hintergrund und teilweise fiktiven Charakteren.
Das Buch beginnt recht sachte um jedoch mit jeder Seite an Spannung zu gewinnen. Aber schon recht früh im Buch holt sie ihre Leser ab und kaum jemand schafft es das Buch dann beiseite zu legen vor dem Ende.
Besonders interessant und in meinen Augen gut gelöst finde ich wie sie die Foltermethoden der damaligen Zeit. Jedesmal soweit angerissen hat, dass man ahnt welche Schmerzen es bedeutete, aber immer wenig genug, dass ausreichend Platz für das eigene Kopfkino blieb.
Petra Schier schafft es immer wieder ihre Leser in ihr eigene Welt abzuholen und nicht nur das, durch ihren tollen Schreibstil gelingt es ihr auch, dass ihre Leser gerne in ihrer Welt verweilen möchten.
Auch ich bin sehr gerne in Petra Schiers Welt geblieben, finde es nur schade, dass das Buch nur etwas mehr als 500 Seiten hat, und dass es vermutlich nur ein Einzeltitel bleibt. Ich hätte gerne noch mehr über die Kaufmannsfamilie Loher erfahren.
Hochverdient wieder einmal 5 von 5 Sternen.
Unsere Bewertung: