Andreas Schnabel – Post mortem

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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2016
Verlag: Monogramm Verlagsgesellschaft
ISBN: 978-3945458266
Preis: 13,00 €
        
Der Klappentext:
Erst taucht sein abgetrennter Finger in der Tagespost auf, dann wird der Briefträger tot am Straßenrand gefunden.
Eigentlich sollte Thomas Meinert ihn nur vertreten. Er kann sich aber gar nicht dagegen wehren, immer mehr in das Leben seines toten Kollegen hineingesogen zu werden. Zusammen mit der Tochter des Opfers beginnt eine aufregende Spurensuche auf der klar wird, dass die braune Vergangenheit der Deutschen selbst heute noch deren Gegenwart mitbestimmt.
Ganz bewusst treten sie gemeinsam das geheimnisvolle Erbe des Briefträgers an, obwohl es für alle anderen Begünstigten bisher tödlich endete.
Der Autor:
Andreas Schnabel wurde 1953 in Hamburg geboren. Aufgewachsen ist er aber im „Westen“ Berlins. Als gelernter Rettungsassistent, entschloss er sich nach zehn Jahren Unfallrettung zu einer journalistischen Karriere, die er beim damaligen SFB (Rundfunk und Fernsehen) begann. Von 1985 bis 1991 war er als Redakteur und Producer für die RTL-Sportredaktion tätig (Tennis und Formel 1) um anschließend bis 1993 die Redaktion für Sonderprojekte zu leiten. Danach begann das aufreibende Leben als selbstständiger TV-Produzent- und Event-Regisseur, bis ihn 2001 zwei Herzinfarkte und eine anschließende Herz-OP eines Besseren belehrten. Er entschloss sich, seinem Herzenswunsch zu folgen und neben einer Halbtagsbeschäftigung als Briefträger nur noch Theaterstücke, Drehbücher Kurzgeschichten, Gedichte und Kriminalromane zu schreiben.
Andreas Schnabel bewohnt seinen Schreibtisch in Pulheim bei Köln.
Die Rezension:
Gelesen und rezensiert von unclethom
Nach der Lektüre von Andreas Schnabels insgesamt achten Buch wundert man sich doch sehr, warum er nicht noch viel bekannter ist. Und man wundert sich warum noch keines seiner Bücher verfilmt wurde. Seine Mallorcakrimireihe die im Emonsverlag erscheinen sind schon großes Kino, aber Post mortem ist, so denke ich, sein bisher bester Krimi.
So ist das aktuelle Geschehen in der Gegenwart verwoben mit der braunen Vergangenheit Deutschlands. Und gerade die braune Vergangenheit hat der Autor erstklassig recherchiert.
Seine Figuren haben Tiefgang und sind so plastisch beschrieben, dass sie vor meinem inneren Auge schnell Gestalt angenommen haben und dann wie ein farbenfroher Film in meinem Kopfkino abgelaufen sind.
Wirklich Klasse finde ich seinen Schreibstil, denn neben der klaren Sprache lässt er geschickt kleine Wortspielereien einfließen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Kurzum ihm ist mit Post mortem ein Krimi gelungen den man fix weggelesen hat.
Nur ganz wenigen Autoren gelingt es ihre Leserschaft so zu fesseln, dass sie das Buch nicht aus der Hand legen wollen und auf der anderen Seite sich fürchten das Buch zu beenden.
Die Spannung die schon zu Beginn auf einem relativ hohem Niveau ist, steigert sich kontinuierlich bis hin zum grandiosen Finale.
Geschickte Wendungen verhindern es, dass der geübte Krimileser ihm und seiner Story zu schnell auf die Schliche kommt und zu früh erraten kann wer der oder die Täter sind. Das ist ganz großes Kino, so muss ein moderner Krimi aufgebaut sein. Für mich ist das Buch allerbeste Unterhaltung auf hohem Niveau und so kann ich guten Gewissens die volle Punktzahl vergeben, sowie eine Leseempfehlung aussprechen.
Unsere Bewertung: