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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 278 Seiten
Erscheinungsdatum: 15. November 2018
Verlag: Independently published
ISBN: 978-1731095053
Preis: 10,99 €
Der Klappentext:
Lichterfelde, 1892. Als die junge Auguste mit ihrer Familie in die neugegründete Villenkolonie am Karlsplatz bei Berlin einzieht, ahnt sie nicht, welche dramatische Wendung ihr Leben nehmen wird. In der Krahmerschen Schule für höhere Töchter trifft sie auf die Unternehmerstochter Lotte. Die neue Freundin ist ein Freigeist und sehnt sich danach, aus dem Korsett der wilhelminischen Gesellschaft auszubrechen. Auch in Auguste beginnen mit ihrer Zuneigung zu Lotte gefährliche Gedanken zu keimen. Die Mädchen schmieden Pläne, wie sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen könnten – gegen den Willen ihrer Familien. Doch dann ist Lotte plötzlich verschwunden. Und Auguste erkennt, dass sie im Kampf um ihre Freundschaft einen steinigen Weg einschlagen muss, der für eine Frau im 19. Jahrhundert nahezu unmöglich scheint.
Quelle: https://www.annestern.de/#/nacht/
Die Autorin:
Anne Stern wurde in Berlin geboren und lebt und schreibt bis heute in ihrer Geburtsstadt. Berlin ist in all ihren Büchern eine der Hauptprotagonistinnen.
Ihre historische Trilogie “Die Familie Pauly-Saga” wurde im September 2018 beendet. Sie erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie von der Weimarer Republik bis zur Gründung Israels und in die Gegenwart hinein.
Die neue “Lichterfelde-Trilogie” widmet sich den starken Frauen einer Familie und ihrem Lebensmittelpunkt in der Villenkolonie in Berlin-Lichterfelde. Der erste Band (“Die Frauen vom Karlsplatz – Auguste”) ist im November 2018 erschienen und erzählt die Geschichte von Auguste Ende des 19. Jahrhunderts. Die weiteren Bände folgen 2019, “Henny” im Februar, “Vera” im April.
Quelle: https://www.annestern.de/about
Die Rezension:
Gelesen und rezensiert von unclethom
Berlin am Ende des 19. Jahrhunderts.
Auguste, eine junge Frau zieht in die Villenkolonie am Karlsplatz uns Lotte eine Mitschülerin an der Krahmerschen Schule für höhere Töchter sind die beiden Hauptfiguren in diesem einfühlsamen wie auch bewegenden Roman von Anne Stern.
Der Roman ist der erste Band einer Trilogie, Band 2 „Die Frauen vom Karlsplatz – Henny“ ist ebenfalls schon erschienen. Das Buch war für mich eine regelrechte Wohlfühlgeschichte. Auch deshalb habe ich mir viel Zeit zum Lesen genommen.
Die beiden jungen Frauen sind zunächst Freundinnen und kommen sich dabei näher als es sich schickt. Mehr als das möchte ich jetzt nicht andeuten, denn ich finde dass ich nicht zu viel verraten sollte. Kauft das Buch und lest es, ihr werdet ganz sicher nicht enttäuscht werden.
Der sehr schöne Schreibstil nimmt den Leser gleich gefangen, auch wenn die Story zunächst eher etwas gemächlich daherkommt. Doch mit jeder gelesenen Seite nimmt die Geschichte Fahrt auf und letztendlich wird man gefesselt und kann das Buch nur schwerlich für Pausen beiseitelegen.
Sehr schön beschrieben sind die Figuren, so schön dass ich das Gefühl hatte diese vor mir stehen zu sehen. Die Hauptfiguren wirken durchweg echt und lebendig, wenn sie sich unterhalten kommt es dem Leser so vor dass man daneben steht und ihrem „Gespräch“ lauscht. Apropos Dialoge, die wirkten für mich sehr realistisch und ich konnte mir gut vorstellen, dass solch ein Dialog damals genau so stattgefunden haben könnte.
Ein dickes Lob an die Autorin für die Beschreibung der gesellschaftlichen Zwänge die den jungen Leuten damals oblagen. Es war keine so einfache Zeit damals um erwachsen zu werden.
Insgesamt waren das für mich großartige 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.