Mina Baites – Träume aus Silber

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Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 24. April 2018
Verlag: Tinte & Feder Verlag
ISBN: 978-2919800544
Preis: 9,99 €

 

 

Der Klappentext:

Ein neuer ergreifender Roman über das Schicksal der jüdischen Juwelierfamilie Blumenthal und ihr wertvolles Erbstück, eine silberne Spieldose.

1963. Lilian Morrison ist überglücklich, ihre Familie in Kapstadt wiedergefunden zu haben. Doch das Schicksal ihrer Schwester Emma, die als Neunjährige im Londoner Bombenhagel starb, lässt sie nicht los und sie reist nach London. Dort stößt sie auf verwirrende Details, die ihr Leben ins Wanken bringen. Indes gerät Lilians Großmutter Lotte in Kapstadt zwischen politische Fronten, als sie sich für eine Schwarze einsetzt. Am anderen Ende der Welt in Dublin kämpft die Tischlerin Ceara Foley gegen verwirrende Alpträume und fertigt ein hölzernes Spielkästchen mit einem besonderen Kindermotiv an.
Was haben die drei Frauen miteinander zu tun? Wird es der silbernen Spieldose abermals gelingen, die Familie Blumenthal zu vereinen?
Fortsetzung des Erfolgsromans »Die silberne Spieldose«. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Quelle: https://www.amazon.de/Tr%C3%A4ume-aus-Silber-Mina-Baites/dp/291980054X

 

Die Autorin:

Mina Baites alias Iris Klockmann ist eine Geschichtenerzählerin.
Als kleines Mädchen unterhielt sie ihre Familie mit kindlichen Abenteuern und konnte es kaum erwarten, endlich selbst lesen und schreiben zu können. Mit sieben verschlang sie so viele Bücher, dass sie ihre Eltern schier zur Verzweiflung brachte.
Doch erst viel später, sie hatte längst selbst Kinder, fand sie Raum und Zeit, um ihre unzähligen Ideen aufzuschreiben. Sehr zur Freude ihrer Töchter, denn so gingen die ausgedachten Gutenachtgeschichten nicht verloren.
Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane. Zwei ihrer Kurzgeschichten erschienen bereits in den USA bei Dover Publications, New York, »Die silberne Spieldose« erschien in den USA bei AmazonCrossing unter dem Titel »The Silver Music Box«.
Quelle: https://www.amazon.de/Mina-Baites/e/B01MZ4Y9L7/ref=dp_byline_cont_book_1

 

Die Rezension:

Gelesen und rezensiert von unclethom
Das Buch setzt die Geschichte der Familie Blumenthal aus Hamburg fort. Die Geschichte setzt im Jahr 1963 ein und zeigt auf, dass mit Ende der Nazidiktatur das Leid für die jüdischen Menschen noch lange nicht zu Ende war.
18 Jahre nach der Befreiung des Deutschen Reiches von den Nazis sind immer noch viele Menschen auf der Suche nach ihren Angehörigen. Es ist ungewiss ob die Angehörigen die Repressalien der Nationalsozialistischen Herrscher überlebt haben.
Ihre Geschichte erzählt Mina Baites.
Es gelingt Mina Baites gut die Aufbruchsstimmung der sechziger Jahre einzufangen, aber auch das Leid der Angehörigen der Vermissten jüdischen Menschen, die lange nach dem Krieg noch immer, zum Teil bis heute, ihre Familie suchen.
Es ist ein Buch welches man nicht so einfach mal schnell weg lesen sollte, es ist ein Buch welches bewegt und den Leser auch nach dem Ende der Lektüre sehr nachdenklich zurück lässt.
Es ist vor allem ein Buch gegen das Vergessen und jeder der heute angesichts der Flüchtlingskrise laut „Ausländer raus“ ruft,  sollte dieses Buch und den Vorgänger „Die silberne Spieldose“ lesen.
Die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken alle gut durchdacht und echt. Man leidet und lacht mit den Figuren. Man erlebt mit ihnen die Schwierigkeiten auf der Suche nach ihrer Familie.
Das Buch spielt in England, Irland, Hamburg und in Südafrika. In Südafrika der sechziger Jahre gab es damals noch die Apartheid, also die Rassentrennung, die zeigt dass man auch fast 20 Jahre nach Kriegsende diesbezüglich nichts hinzugelernt hatte.
Die letzten etwa einhundert Seiten habe ich mit einer permanenten Gänsehaut gelesen und ich habe nicht nur ein Tränchen verdrückt.
Für mich ist es das Buch des Jahres, so vergebe ich hochverdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

 

Unsere Bewertung:

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